Stadtentwicklung, Bauen & Wohnen

Unsere Stadt hat eine besondere Geschichte. Oft erschließt sie sich diese Geschichte erst auf den zweiten Blick. Wir sind der Meinung, dass es sich lohnt, genauer hinzuschauen, besondere Quartiere und prägende Bauten zu identifizieren und zu erhalten: unsere besondere Stadt-geschichte, geprägt durch die Industrialisierung und den Wiederaufbau nach dem 2. Weltkrieg, bleibt dadurch erlebbar. Wichtig dabei sind auch die Straßen, Plätze und Grünanlagen in der Stadt.

 

Als Stadt am See hat Friedrichshafen eine klare Orientierung. Für uns alle ist "der See" prägend. Er bestimmt, zusammen mit dem ländlichen Umfeld und den nahegelegenen Bergen, die Wahrnehmung unserer Heimatstadt. Urbanität hat hier natürliche Grenzen. Wir wollen unsere Stadt behutsam weiterentwickeln und unterstützen den kreativen Umbauten von vorhandenen Flächen. Dichte, z.B. durch gemeinschaftliche Wohnprojekte, Reaktivierung von Leerständen und Brachflächen, kann eine neue soziale Qualität mit sich bringen.

 

Bei städtischen Baumaßnahmen - öffentlichen Gebäuden, Plätzen und Grünflächen - muss mit gutem Beispiel vorangegangen werden. Hier ist qualitätvolle Instandhaltung und Pflege oberstes Gebot.

Unsere Stadt & Heimat

  • Eine attraktive Innenstadt und attraktive Angebote in den Stadt- und Ortsteilen.

  • Neue Sporthallen sollen zunächst in der Nordstadt direkt an den Innenstadtschulen gebaut werden.

  • Eine nachhaltige Aufwertung und Sanierung der öffentlichen Grünanlagen.

  • Die Erhaltung von Straßenbäumen und die Schaffung neuer Alleen.

  • Die Verbesserung bestehender und die Schaffung neuer Spielplätze.

  • Die Fortsetzung der konsequenten Erneuerung der Stadtmöblierung mit ins-besondere mehr Bänken.

  • Mehr Sauberkeit in der Stadt durch Intensivierung der Stadtreinigung.

  • Zwischennutzungen in öffentlichen Gebäuden ermöglichen, um diese u.a. für Kunst, Kultur, Kneipen, Vereine nutzen zu können. Beispiele hierfür sind die alte Musikschule am Riedlewald oder der Wasserturm.

  • Die Stärkung von Tauschbörsen: regelmäßig stattfindende Flohmärkte auf öffentlichen Flächen, in öffentlichen Gebäuden oder Hallen. Second-Hand Kaufhaus und Erhalt der Werkstätten in Halle 4 im Fallenbrunnen.

  • Die Belebung der Innenstadt durch Erweiterung des gastronomischen Angebotes und einer ansprechenden „Kneipenkultur“.

  • Eine Überarbeitung der Gestaltungssatzung Innenstadt dem Gemeinderat vorlegen. Den Geltungsbereich erweitern.

  • Die Durchführung des Wettbewerbs „Kunsthalle Zeppelin Museum 2025/2026“.

  • Die Schaffung eines Kunst- und Kulturzentrums mit Veranstaltungsräumlichkeiten in der Innenstadt (z.B. ehemaliges „Zoll-Gebäude“).

Friedrichshafen als Wohnstadt

  • Wohnquartiere in allen Stadtteilen und Ortschaften mit Spielplätzen und Begegnungsflächen für Jung und Alt, unterstützt durch entsprechende Quartiersarbeit.

  • Das Verbot von Zweckentfremdung durch Satzung beschließen (Wohnungen statt Ferienwohnungen).

  • Stärkung des kommunalen Wohnungsbaus: Erwerb von Grundstücken und Immobilien durch die Stadt bzw. durch städtische/genossenschaftliche Wohnbaugesellschaften zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und Belebung des Wohnungsmarkts.

  • Wohnen als Menschenrecht. Wir möchten Initiativen wie "herein" und "housing first" unterstützen und fördern.

  • Die Schaffung vielseitiger Spielräume für Kinder und Jugendliche in Grünanlagen und offen für alle Altersklassen.

Bausubstanz in Friedrichshafen

  • Die Fortschreibung der Liste beachtenswerter Bestandsgebäude und Ensembles in Wort und Bild und unter Einbeziehung des Gestaltungsbeirats sowie des Stadtarchivs.

  • Bauprojekte sind im Gestaltungsbeirat grundsätzlich verpflichtend öffentlich vorzustellen und zu beraten.

  • Unsere Verwaltung muss ein aktiver Ratgeber, Gestalter und Treiber der Stadtentwicklung sein.

  • Umbau vor Abriss: Bestandsbauten sind vorzugsweise umzubauen und zu sanieren. Umnutzungen und zirkuläres Bauen sind zu stärken.

  • Neubauten sollen nur noch natur- und klimapositiv genehmigungsfähig sein.

Städtebauliche Potentiale

  • Keine neuen vorhabenbezogenen Bebauungspläne, sondern Genehmigungen durch überarbeitete Bebauungspläne ermöglichen.

  • Keine neue Bebauung im Außenbereich.

  • Sofortiges Aufstellen von Bebauungsplänen im Innenbereich.

  • Eine Erhaltungssatzung für Teile der Nordstadt erarbeiten und in Kraft setzen.

  • Unseren Uferpark geschichtsbewußt wiederherstellen und als geschützte Grünanlage besser pflegen, Erweiterung am Hinteren Hafen

  • Eine konsequente Anwendung der Grünsatzung.

  • Die Bewerbung für die Landesgartenschau mit hoher Bürgerbeteiligung und städtebaulichen Impulsen.

  • Auf dem RAB-Gelände denkmalgeschützte und erhaltenswerte Gebäude zusammen mit der Deutschen Bahn entwickeln und neuer Nutzung zuführen.

  • Zwischennutzungen für Brachflächen ermöglichen.